Problem: Es gibt immer wieder Infrastrukturen, in denen Hostnamen (außerhalb eines DNS) mehrfach vergeben werden. Gerade bei nicht virtualisierten oder Hyper-V Maschinen wird oft für die Managementplatine (LOM) derselbe Hostname vergeben, wie für das aufgesetzte Windows System. Docusnap matcht die SNMP Inventarisierung anhand des Hostnamens auf die Linux/Windows Inventarisierung und legt daher kein SNMP System an.
Dies kann theoretisch über SNMP Hostname = DNS Name umgangen werden, allerdings führen gerade diese Infrastrukturen oft keine DNS Einträge für SNMP Systeme. Zudem müssen beim Umschalten auf diese Option gleich ALLE SNMP Systeme mit DNS Einträgen versehen werden und nicht nur z.B. jene, in einem bestimmten Subnetz. Der Aufwand ist also in großen Infrastrukturen enorm.
Als potentielle Lösung sehe ich die Möglichkeit, bei einem Hostnamenmatching im zweiten Schritt die Interfaces zu prüfen. Wenn mindestens die IP, auf der das SNMP System gescannt wurde nicht in den Interfaces der höherwertigen Inventarisierung vorhanden ist, sehe ich es als eigenständiges System.
Wenn es vorhanden ist würde ich davon ausgehen, dass es sich um einen SNMP Agenten auf dem höherwertigen OS handelt und mit dem Matching fortfahren.
Alternativ zur IP könnte man vermutlich auch die MAC Adresse verwenden.
naja, die Inventarisierung SNMP ist Geschmackssache, wenn man den Gerätenamen nutzen will. Ich rate IMMER zum DNS-Namen, da kommt das Gerät wenigstens als IP und nicht als Name + macadresse (furchtbar bei Druckern meistens). Oft hilft die Liste auch zur Prozessetablierung von neuen Geräten und deren sauberer Benennung und Konfiguration in Netzwerken. Meist entstehen die Namen nämlich nur aus "Nachlässigkeit" bei der Integration ;-)
Dennoch stimme ich zu daher Daumen hoch, manchmal nervt das Ganze. Auch die Problematik Active/passive in Firewallclustern bzw. Coreswitchen mit etlichen Management-Adressen ist immer wieder ein Thema.
Das hatte ich hier schon einmal eingekippt: https://ideen.docusnap.com/ideas/ID-I-926
Ergänzung: Als weiteres Folgeproblem aus dem aktuellen Umgang mit dem Thema ergibt sich, dass ein IP-System mit der IP des SNMP Systems erfasst wird, da die IP nicht zum höherwertigen Windows/Linux System gehört. Neben dem fehlenden SNMP System in der DB erhalten wir also auch noch ein niederwertigen Eintrag in der IP Liste.